Die AfD zeigte gegen 17 Uhr einen Angriff auf eines ihrer Büros an, die Polizei bestätigte, dass bereits in der Nacht zu Samstag zwei Scheiben eines Büros der rechten Initiative „einprozent“ eingeschlagen worden waren.
13. August 2019:
Unbekannte haben in Radebeul im Landkreis Meißen etwa 150 Wahlplakate der AfD gestohlen. Weitere Plakate seien in der Nacht zu Dienstag abgerissen oder beschmiert worden, teilte die Polizei in Dresden mit. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen übernommen.
Mieser Angriff auf AfD-Politiker Joachim Keiler (60) an dessen Wahlkampfstand am Albertplatz. Ein Mann (31) schlug dem Direktkandidaten ins Gesicht. Wenig später konnte die Polizei den mutmaßlichen Täter schnappen.
Zusammen mit drei Mitarbeitern hatte der stellvertretende AfD-Landesvorsitzende Keiler am Sonnabendmorgen seinen Wahlkampfstand aufgebaut. Am Mittag näherte sich ein Mann.
„An der Ampel hatte er schon lautstark in unsere Richtung krakeelt“, so Keiler am Tag nach der Attacke. „Dann kam er zum Stand, wischte Flyer und Kaffeebecher weg, beleidigte uns als Nazis und die Neustadt sei seine Gegend.“ Schließlich schlug er Keiler ins Gesicht.
Der Angriff ist auf dem Video eines AfD-Mitarbeiters dokumentiert. „Ein richtiger Faustschlag. Er traf mich am Ohr und Jochbein. Wohl mit der flachen Seite. So blieb es bei einer Prellung“, schildert Keiler. Nach dem Schlag gingen Mitarbeiter und Passanten dazwischen. Der Angreifer zog sich zurück.
Keiler alarmierte die Polizei, die den mutmaßlichen Täter kurz darauf schnappte. Der Deutsche wird sich wegen Körperverletzung und Beleidigung verantworten müssen, Keiler stellte Strafanzeige.
In Sachsen ist zum wiederholten Male ein Parteibüro der AfD Zielscheibe einer Attacke geworden. In der Nacht zum Freitag wurde ein Parteibüro in Lugau (Erzgebirge) mit brauner Farbe beschmiert, wie die Polizeidirektion Chemnitz mitteilte.
Die AfD vermutete Linksextremisten hinter dem Anschlag, sprach aber von schwarzer Farbe. Nach den Worten von Parteisprecher Andreas Harlaß befand sich zum Zeitpunkt der Attacke die frühere DDR-Bürgerrechtlerin Angelika Barbe in dem Gebäude. Sie hätte zuvor in einer öffentlichen Veranstaltung zum Thema 30 Jahre friedliche Revolution gesprochen. Barbe war als DDR-Oppositionelle Gründungsmitglied der SPD und ist heute in der CDU.
29. Juli 2019:
In der Nacht des 29.07.2019 haben wir bei dem AfD-Treffpunkt „Ristorante Farfalla“ in der Delitzscher Straße 54 in Leipzig die Scheiben eingeschlagen und die Räumlichkeiten des Restaurants mit Buttersäure eingedeckt.
Das Restaurant ist beliebter Treffpunkt der Leipziger AfD und wird auch für deren Feierlichkeiten genutzt. Der Inhaber des Restaurants trat 2014 als Stadtratskandidat für die AfD zur Wahl an und stellt sein Restaurant noch heute gerne der Partei zur Verfügung (Belege siehe unten). Wie alle guten Faschisten weiß er das Politische mit dem Finanziellen gut zu verbinden.
Wir hoffen auf eine ruinöse und abschreckende Wirkung unserer Taten auf die Faschisten und den Inhaber des Restaurants Dennis Gerstendörfer sowie alle anderen, welche der AfD Plattform und Unterstützung bieten. Sie seien gewarnt. Wir tolerieren und verharmlosen den Faschismus und seine Unterstützung nicht, wie es in der bürgerlichen Gesellschaft in Sachsen üblich ist. Wir greifen ihn an – auch in Zukunft und egal wie die Wahl ausgehen wird.
Wir warnen alle anderen Parteien sich auf eine Kooperation oder politische Koalitionen mit der AfD einzulassen. Wer sich zum Steigbügelhalter des neuen deutschen Faschismus macht, wird mit den gleichen Methoden angegriffen werden.
Die Nazis von der AfD sitzen bereits in Fraktionsstärke im Bundestag und in allen Landtagen.
Historisch Informierte wissen, dass es keine Mehrheit braucht um herrschen zu können, lediglich die Unterstützung bestimmter Kreise der Gesellschaft. In der postnazistischen Gesellschaft breiten sich die faschistischen Kräfte erneut aus und organisieren sich.
Die AfD ist der politische Arm der bewaffneten faschistischen Kräfte aus Polizei, Bundeswehr, Innenministerium, Gerichten und Staatsanwaltschaften. Sie bietet ihnen politische Führung.
Eine gewalttätige Masse auf der Straße hat die AfD schon hinter sich, was sich in den rassistischen Progromen seit 2015 zeigt. Auch den faschistischen Terror ermutigt sie, denn es ist nicht weit von einem Gauland, der zur Jagd aufruft und dem wahllosen Mord an Passanten.
Die Beamtenschaft und auch Polizei und Militär, in Deutschland traditionell rechts und streng autoritär, wendet sich immer weiter nach rechts und zur AfD. Die Netzwerke um Hannibal zeigen, dass es ausreichend bewaffnete Kräfte in der staatlichen Exekutive gibt, welche bereit sind am Tag X einen Putsch mithilfe bewaffneter Zivilisten*innen inklusive „Liquidierungen“ politischer Gegner_innen durchzuführen. Nicht wenige der AfD-Politiker*innen sind ehemalige oder aktive Soldaten und Offiziere. Auch zu den deutschen Geheimdiensten hat die AfD gute Verbindungen bis hinein in die höchsten Ämter. Sie wussten und wissen von den rechten Terrorzellen (NSU etc.)und den faschistischen Organisationen in der Bundeswehr und an ihren Rändern. Bei ihrem Aufbau haben sie höchstwahrscheinlich mitgemacht.
Gleichzeitig führen die Parteien der Großen Koalitionen in Bund und Ländern selbst autoritäre Politiken durch und ebnen damit der fortschreitenden Faschisierung den Weg. Die neuen Sicherheits- und Polizeigesetze und ihre verfrühte und offen verfassungsbrüchige Anwendung beim G20-Gipfel in Hamburg 2017, sind Ausdruck des neuen politischen Selbstbewusstseins der exekutiven Kräfte von Polizei und Militär. Die Verlängerung von Arbeitszeiten und die Intensivierung von Arbeitsvorgängen durch moderne Technik ist ein faschistischer Klassiker. Die Anwendung von Totalüberwachung der Arbeitsprozesse bei gleichzeitiger Senkung der Löhne und ideologischer Begleitmusik der angeblich freundlichen Arbeits- und Volksgemeinschaft, sind Erfolge des zum Faschismus tendierenden Kapitals. Das organisierte Kapital hat zur Stabilisierung, Krisenbereinigung und Profitmaximierung den faschistischen Kräften noch jedwede Geldsumme gezahlt. Auch für die AfD spenden bereits Milliardäre und Großkonzerne. Ihre Verbindungen zu russischen Oligarchen (autoritären und neofaschistischen Kapitalisten) fliegen sicherlich bald auf.
All diese Elemente sind nicht isoliert zu betrachten, sie gehören zusammen. Sie werden aus den Versuchen der kapitalistischen Krisenbereinigung und als Versuch der Stabilisierung der Verhältnisse durch autoritäre Formierung der Gesellschaft geboren. Hierbei sind die angeblich demokratischen Parteien bereits Steigbügelhalter und Wegbereiter geworden (auch den Aufstieg der neoautoritären Olivgrünen begreifen wir als bedrohlich). Wir behaupten nicht, wie es Verschwörungsgläubige tun, dass dies von Anfang an geplant oder von Oben oder Außen gesteuert würde. Wir befürchten, dass es nur eine weitere der vom Kapitalismus periodisch verursachten Krise braucht, damit sich diese Kräfte mit den etablierten rechten Autoritäten verbünden und ihr menschenschlachtendes Unheil beginnen. Wie eh und je träumen die neuen und alten Anhänger des Faschismus vom Massenmord und Volksgemeinschaft, von Arbeitszwang und Konzentrationslagern, von gleichgeschalteter Presse und rassisch reiner Kleinfamilienidylle auf dem Land und von rollenden Panzern und stählernen Bädern, in denen echte Männer geboren werden.
Wir werden die Leib und Leben bedrohenden Faschisten und Faschistinnen jeder Art angreifen. Wir werden ihnen weiterhin ihre Räume, ihr Geld, ihre Infrastruktur nehmen und sie einschüchtern, bis sie ihr Treiben beenden.
Wo Denunziation und Veröffentlichungen nicht mehr ausreichend sind, braucht es mehr Menschen, welche sich mit Gewalt und Zerstörung gegen die AfD und die faschistischen Kräfte in der Gesellschaft zur Wehr setzen.
Autonome Antifaschisten*innen
Dennis Gerstendörfer als AfD-Kandidat
https://www.leipzig.de/fileadmin/mediendatenbank/leipzig-de/Stadt/02.1_D…).
Skatrunden der AfD im Restaurant im März 2015
https://www.facebook.com/afdleipzig/photos/a.247689752065278/43989898284…
https://www.facebook.com/afdleipzig/photos/a.247689752065278/43989902284…
Veranstaltungen der AfD im Restaurant im September 2018
https://www.facebook.com/afdleipzig/photos/a.247689752065278/11038131897…
https://www.facebook.com/afdleipzig/photos/a.247689752065278/11038131297…
https://www.facebook.com/afdleipzig/photos/a.247689752065278/11038131264…
Dennis Gerstendörfer als Teil der AfD im blauen Pulli in der ersten Reihe von Ende 2018
https://www.facebook.com/afdleipzig/photos/a.247689752065278/11357821099…
Juli / August 2019:
Die sächsische Landtagswahl steht an. Fest steht jetzt schon: Die Alternative für Deutschland wird hohe Zustimmungswerte erhalten. Doch in Connewitz ticken die Uhren anders. Wir haben uns auch auf den Konflikt angesichts der endlosen Provokationen von Poggenburg vorbereitet und werden während und nach der Wahl Widerstand leisten. Denn Connewitz bleibt antifaschistischer Kiez und ein brandgefährliches Pflaster für Faschistinnen aller Art.
Wir haben auch in diesem Zuge in den letzten Wochen DrahtzieherInnen der Partei in unserem Viertel angegriffen. Getroffen hat es FunktionärInnen der Partei, die unklugerweise in Connewitz wohnen und arbeiten. Denn hier heißt es: Faschistin sein bedeutet Probleme kriegen.
Diese antifaschistischen Aktionen fanden statt:
– Dem Ehepaar Frank und Helgard Droese, wohnhaft in der Bernhard-Göring-Straße 135, 04277 Connewitz haben wir ihr Auto mit dem Nummernschild L-FD-312 vor der Haustür abgefackelt. Beide Droeses stellten sich im Wahlkreis 4 als KandidatInnen für die AfD auf, das haben sie jetzt davon.
– Andreas Zwicker, wohnhaft im Hinterhaus Scheffelstraße 25, 04277 Connewitz, haben wir die Reifen seines roten Sprinters mit dem Kennzeichen L-PY-7893 mehrfach platt gestochen und ihm Drohbotschaften an der Hauswand hinterlassen. Er ist Gründungsmitglied des sogenannten Mittelstandsforum für Deutschland der AfD Leipzig.
– Dagmar Rüde, wohnhaft in der Prinz-Eugen-Straße 41, 04277 Connewitz, haben wir ihre Wohnung im ersten Stock per Farblöscher versaut und verteilten auch großzügig durch die eingeschlagenen Scheiben im Wohnraum. Sie trat bei der Stadtratswahl für unseren Wahlkreis auf Listenplatz 2 an.
– Thomas Steinert, wohnhaft im Meisenweg 24, 04416 Markkleeberg, haben wir die Scheiben seiner Autowerkstatt in Connewitz, Threnaer Straße 1, 04277 Connewitz, eingeschlagen. Steinert ist neu gewählter AfD Stadtrat in Markkleeberg.
– Laut AfD und Presse wurden bereits am Vorabend des letzten angekündigten Poggenburg Besuchs in Connewitz bei Thomas Illig, wohnhaft in der Friedrich-Ebert-Str. 35, 04416 Markkleeberg, die Scheiben seiner Erdgeschosswohnung eingeworfen und mit Farbe nachgeholfen. Illig war in den Kommunalwahlen ebenfalls als Listenkandidat der AfD geführt, als Hetzer in sozialen Medien hat er es sogar schon zu einem eigenen Zeitungsartikel gebracht.
Die Alternative für Deutschland ist angreifbar, sie haben Namen und Adressen. Vom Parteimitglied zum Abgeordneten – wir kriegen euch alle.
Leipzig bleibt rot!
22 Juli 2019:
Bereits am 4. Juli konnten wir Medien entnehmen, dass zwei AfD-Wahlkampfautos vor der Wohnungstür von AfD-Politiker Udo Hagen in Schönefeld angegriffen und beschädigt wurden. Über diese Nachricht haben wir uns gefreut und entschieden, die Karren nun auch noch komplett untauglich zu machen. Also haben wir sie in der Nacht zum 22.7. in Brand gesetzt und uns an dem Ergebnis erfreut, dass der Leipziger AfD jetzt zwei Autos weniger für ihren ekelerregenden Wahlkampf zur Verfügung stehen.
Udo Hagen hat zur vergangenen Stadtratswahl im Wahlkreis 1 die zweithöchste Stimmzahl für die AfD neben Falk-Gert Pasemann erhalten.
Im Übrigen betreibt er quasi von der Wohnungstür aus ein eigenes Taxiunternehmen: Taxi Hagen
In der Nacht zum 17. Juli wurde auf die Markkleeberger Wohnung von Thomas Illig, AfD-Mitglied im Kreisverband Landkreis Leipzig, ein Farbanschlag verübt. Das teilte die AfD-Kreisgeschäftsstelle mit. Wie Polizeisprecherin Katharina Geyer bestätigte, gingen dabei zwei Fensterscheiben zu Bruch. Die Hausfassade wurde beschmiert; die Höhe des Gesamtschadens steht noch nicht fest. Gefunden wurde ein Gegenstand, der geeignet sei, ein Fenster zu durchschlagen, sagte Geyer. Ein Zeuge soll eine Personengruppe gesehen haben, die sich nach einem Knall auf Rädern vom Tatort entfernt hat. Es sei davon auszugehen, dass der Staatsschutz die Ermittlungen aufnehmen werde, so Geyer. Nach Angaben der AfD soll es im Vorfeld Bedrohungen gegeben haben.
Mit den Kommunal- und Europawahlen sind schon zwei Urnengänge gelaufen, doch mit der nahenden Landtagswahl im September geht der Wahlkampf für die dritte weiter: Während sich die meisten im Ringen um den Landtag legaler Mittel bedienen, führen andere die politische Auseinandersetzung mit der Spraydose.
In der letzten Nacht wurden gleich zwei Wohnhäuser von AfD-Politikern in Dresden beschmiert. „In der Winterbergstraße brachten Unbekannte an der Fassade, der Haustür und einem Garagentor verschiedene politisch motivierte Schriftzüge in roter Farbe an“, sagt Polizeisprecher Stephan Grohme (38). „Die Kriminalpolizei ermittelt wegen wegen Sachbeschädigung und Beleidigung.“ Getroffen hat die Schmieraktion Matthias Scholz (28), der erfolglos bei der Dresdner Stadtratswahl angetreten ist. Im vergangenen Jahr musste Scholz als Chef der „Jungen Alternative“ zurücktreten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen „Sieg Heil!“-Schreierei in einer Cocktailbar, laut Scholz ist das Verfahren allerdings eingestellt. Aktuell ist er Schriftführer im Vorstand des Kreisverbands Dresden.
In der selben Nacht schlugen die Politik-Schmierfinken auch an anderer Stelle zu: Auch das Haus von Stadtratskandidat Martin Heimann in Pieschen wurde mit ähnlichen Sprüchen besprüht. Auch hier ermittelt die Polizei, der Sachschaden ist in beiden Fällen noch nicht beziffert. Dabei prüfen die Ermittler auch einen Zusammenhang zu ähnlichen Schmierereien der vergangenen Tage.
04. Juli 2019:
Zwei Pkw eines Leipziger AfD-Politikers wurden am Donnerstag gegen 14 Uhr in Schönefeld beschädigt. Wie die Polizei mitteilt, wurden Spiegel abgerissen, eine Frontscheibe eingeschlagen und die Autos mit Beleidigungen beklebt. Die Täter sind bislang nicht bekannt. Auch zu dem entstanden Sachschaden an dem Opel und dem Nissan, könne die Polizei noch keine Angeben machen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.