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(Freiberg): Scheiben an AfD-Büro eingeschlagen

19. August 2018:

Drei Unbekannte haben am Sonntagmorgen gegen fünf Uhr mit einem unbekannten Gegenstand mehr als 20 mal die Scheiben des Büros der Partei Alternative für Deutschland (Kesselgasse 10) attackiert.
Danach flüchteten die Täter. Ein Fährtenhund der Polizeidirektion Chemnitz kam zum Einsatz und folgte der Spur mehrere hundert Meter in Richtung Eherne Schlange, bevor er sie verlor. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 4000 Euro geschätzt.

(Zittau): Fenster bei AfD Büro eingeworfen

24. Juni 2018:

In Zittau haben Unbekannte ihren Unmut Luft gemacht. Mit einem Betonstein wurde das Fenster des Parteibüros eingeworfen.

Das AfD-Büro in Zittau ist in der Nacht zum Sonntag von einem Unbekannten geschädigt worden. Wie die Polizei mitteilt, wurde eine Fensterscheibe das an der Bahnhofstraße 33 stehenden Gebäudes mit einem Betonstein eingeworfen. Auch eine angrenzende Scheibe ist dabei leicht eingerissen. Über die Höhe des Schadens konnte noch keine Auskunft erteilt werden. Der Staatsschutz der Polizeidirektion Görlitz hat die Ermittlungen aufgenommen.

(Leipzig): AfD Bus angegriffen

27. Mai 2018:

Wir haben heute, am 27.05., in den frühen Morgenstunden einen AfD Bus angegriffen, in dem sich Mitglieder lokaler Kreisverbände auf dem Weg zum AfD-Aufmarsch in Berlin befanden.

Durch diesen Angriff – wir beschädigten die Frontscheibe des Busses – wollten wir verhindern, dass die Rechten an dem menschenfeindlichen und reaktionären Aufmarsch in Berlin teilnehmen können und ihre proto-faschistische Propaganda auf die Straße tragen. Außerdem wollten wir ein deutliches Zeichen setzen gegen den rechten Vormarsch, den wir gegenwärtig in der BRD und ganz Europa erleben. Wir wollten zeigen, dass es möglich ist, reaktionäre Kräfte konkret zu attackieren und in ihrem Tun einzuschränken.

Die Kosten und der Sachschaden, die dadurch für das Busunternehmen Weigt entstanden sind, sind ein gezielter Nebeneffekt. Auch wenn uns klar ist, dass der Maßstab des Handelns für Unternehmen grundsätzlich der Profit ist und menschenverachtende Einstellungen von potentiellen KundInnen höchstens zweitrangig sind, wollen wir allen Konzernen gegenüber deutlich machen, dass sie sich in Gefahr begeben und unseren Hass auf sich ziehen, wenn sie sich zu Handlangern des Faschismus machen und neben Ausbeutung durch kapitalistisches Handeln auch noch den rechten Vormarsch logistisch unterstützen. Den Busfahrer, der einen leichten Schock davongetragen haben dürfte, bitten wir um Verständnis. Er war nicht direktes Ziel unserer Aktion, sofern er nicht selbst AfD-Sympathisant ist.

Wir haben den Bus gestoppt, bevor wir ihn angriffen, und dadurch sichergestellt, dass keine unbeteiligten Personen gefährdet werden.

Mit unserer Aktion beteiligen wir uns an der militanten Offensive gegen die AfD Sachsen „loslegen – fight AfD“. Grundlage des Aufrufs ist das Wissen um die bevorstehenden Landtagswahlen in Sachsen im Jahr 2019, bei denen die AfD möglicherweise die Regierung mitstellen wird. Wir teilen die Auffassung, dass die AfD eine reale und ernst zu nehmende Gefahr darstellt und die Zeit des rein theoretisch geleiteten Redens, Diskutierens und Nachdenkens vorbei ist. Handlungen müssen folgen, der Kampf gegen den Faschismus nimmt auch in der BRD wieder an Wichtigkeit zu und wenn wir ihn nicht entschlossen auf die Straßen tragen, könnte es schon bald wieder zu spät sein. Dabei ist uns wichtig, dass dieser Kampf auf allen Ebenen geführt wird und wir uns als Bewegung nicht in vermeintliche gewalttätige ExtremistInnen und friedliche BürgerInnen spalten lassen – denn das ist Ziel der Regierung und des bürgerlich-liberalen Pseudo-Antifaschismus. Verschiedene Handlungsformen sollten sich ergänzen und unterschiedliche Gruppen und Organisationen sollten im Kampf gegen den Faschismus ein grundsätzlich solidarisches Verhältnis zueinander haben – auch wenn die strategischen Ausrichtungen variieren mögen. Eine Zusammenarbeit mit bürgerlichen und anderen reaktionären Kräften wie Sozialdemokratie, deren einzige Ziele die Befriedung der Massen und der eigene Machterhalt sind, oder Unternehmen, die lediglich versuchen, unsere Kämpfe für ihre Zwecke zu nutzen und zu vereinnahmen, schließen wir dabei selbstverständlich aus.

Solidarische Grüße gehen an alle GenossInnen, die sich Tag für Tag, in Stadt und Provinz, und auch heute in Berlin mit allen Mitteln den Rechten entgegenstellen. Wir stehen mit euch!

Wehret den Anfängen – Kampf dem Faschismus!

Siempre Antifa.

 

(Dresden): Farbe gegen Haus von Karin Wilke

14. April 2018:

[Sachsen] Fight AFD: Es liegt an uns

Bei der Bundestagswahl 2017 war die AFD drittstärkste Partei mit 12,6% und konnte in den Bundestag einziehen. In Sachsen war sie die stärkste Kraft. Seit ihrer Gründung 2013 konnte diese rechte Partei Erfolge in den verschiedenen Bundesländern erzielen, die sich nun in der Bundestagswahl deutlich abgezeichnet haben. Mit der Wahl der AFD hält wieder Menschenverachtung, offener Rassismus und Nationalismus Einzug in den Bundestag.

Die Wahl zeigt jedoch nur sehr deutlich, dass die hiesige Gesellschaft wieder oder immer noch eine Gesellschaft ist, die an ihrer Vergangenheit festhält und immer noch für Diskriminierung jedweder Art steht. Im Sommer 2019 steht in Sachsen die nächste Landtagswahl an. Mit höchster Wahrscheinlichkeit wird die AFD die stärkste Kraft sein.

In den letzten Wochen näherte sie sich immer weiter an PEGIDA an und möchte mit dieser nationalistischen Gruppierung noch weitere Wähler*innen erreichen. Schon jetzt herrscht in Sachsen ein Klima der Ausgrenzung. Es vergeht nahezu kein einziger Tag ohne verbale und physische Angriffe auf Menschen oder Einrichtungen, die nicht in ihr rassistisches und sexistisches Weltbild passen. Es liegt an uns zu verhindern, dass die AFD stärkste Kraft wird.

Es gibt viele Möglichkeiten die Monate bis zur Landtagswahl aktiv zu nutzen. Neben Demonstrationen, Flyern, Gesprächen und weiteren, muss auch ein militanter Kampf gegen diese Partei und ihre Unterstützer*innen geführt werden. Nur so können wir ihnen das Leben so unangenehm wie möglich machen.

In der Nacht vom Freitag den 13. April haben wir in Dresden einen kleinen Anfang für eine sachsenweite militante Kampagne gemacht. Nachdem Karin Wilke(0351 8022780; 01723507742) mit ihrem Mann Stefan Strauss und einigen Freund*innen ihren 65. Geburtstag bis spät in die Nacht gefeiert haben, haben wir ihr als Geschenk das Haus (Klarastraße 4) mit Farbe angegriffen.

Karin Wilke und ihr Mann Stefan Strauss sind keine Unbekannten in der AFD. Wilke war Gründungsmitglied des Bundesverbandes, des sächsischen Landesverbandes und des Kreisverbandes Dresden der „Alternative für Deutschland“. Seit 2015 sitzt sie für die AFD im Landtag. Anfang 2018 brachte Wilke die Forderung ein, dass „Kinder ohne Bleibeperspektive getrennt von anderen Kindern unterrichtet werden sollen“ und der Unterricht auf „dem Niveau des Heimatlandes“ stattfinden sollen. Außerdem war sie im Rahmen des 13. Februar 2018 auf dem Heidefriedhof Dresden und hat deutschen Täter*innen gedacht.

Der AFD auf allen Ebenen den Kampf ansagen!